Neben der Debatte um EAs Firmenpolitik löste Star Wars Battlefront 2 noch weitere Disskusionen aus bzw. ließ sie wieder auferstehen. Eine davon: Lootboxen. Viele Spieler und Verbraucher- und Jugendschützer halten Lootboxsysteme mit unklaren Inhalten für suchtförderndes Glücksspiel.
Nachdem die US-amerikanische Jungendschutzorgansiation ESRB gegenüber Kotaku.com bereits äußerte, dass es sich beim klassischen Lootboxsystem nicht um Glücksspiel handle, da der Spieler immer garantiert Inhalte für sein Geld bekommt, wenn auch unklar ist welche genau, äußert sich nun der niederländische Justizminister Koen Geens. Dieser meint:
„Gokken en gamen vermengen, zeker op jonge leeftijd, is gevaarlijk voor de geestelijke gezondheid van het kind.“
„Glücksspiel und Gaming zu vermischen ist besonders in den jungen Jahren gefährlich für die psychische Gesundheit von Kindern“ (sinngemäße Übersetzung)
Geens fordert ein allgemeines Verbot von derartigen Systemen, meint aber auch, dass dies einige Zeit dauern könnte, da er mit diesem Anliegen an die europäische Union herantreten muss. Es bleibt abzuwarten was Geens vorhaben bewirkt, immerhin sollten Kinder eingentlich weder in der Lage noch berechtigt sein In-Game- oder generell Online-Käufe zu tätigen. Vieleicht ist hier mit einer neuen Jugendschutzregelung zu rechenen, allerdings dann wohl nur im niederländischen Raum.
Quellen: